Archiv der Kategorie: 2: Tipps&Tricks

Sockenzwillinge von CraSy – so geht’s

Falls Sie die Banderole der 4-fädigen Sockenwolle Sockenzwillinge von CraSy Sylvie Rasch verloren haben, hier eine Abschrift der Banderoleninnenseite und ein Foto. Damit nichts schief gehen kann und Sie ganz einfach an ein perfekes Zwillingspaar Socken kommen!

  1. Kontrastfaden aus Knäuel ziehen, bis die erste Farbe zu sehen ist und abschneiden.
  2. Maschenzahl laut Tabelle anschlagen und Bündchen stricken bis Farbe aufgebraucht ist.
  3. Schaft in Runden glatt rechts stricken bis wieder Farbe des Bündchens kommt.
  4. Nun Deine Lieblingsferse stricken
  5. Jetzt den Fußteil nach Längenangaben der Tabelle stricken.
  6. Zum Abschluss deine Lieblingsspitze stricken
  7. Die Maximalgröße erkennst du durch Bündchenfarbe am Ende der Spitze
  8. Für zweite Socke am Faden ziehen bis wieder die Kontrastfarbe erscheint und wieder bei Schritt 1 beginnen.
Sockenwolle 4-fach CraSy SockenZwillinge Banderoleninnenseite

Wolle richtig pflegen

Wolle richtig waschen und pflegen ist keine Kunst
…wenn Sie einige Dinge berücksichtigen. Denn Wolle bietet durch ihre besondere Faser zwar höchsten Tragekomfort, ist jedoch in ihrem Aufbau äußerst sensibel. Im Folgenden helfen wir Ihnen, Ihre Kleidung
optimal zu pflegen und möglichst lange Freude an Ihrem Handgestrickten zu haben.

Aufbau der Wollfaser
Jede Wollfaser ist von einer Schuppenschicht umschlossen.
Aufgrund dieser speziellen Struktur reagiert Wolle besonders im feuchten Zustand (z.B. während der Wäsche) sehr empfindlich auf mechanische Einflüsse. Besonders wichtig ist es daher, das geeignete Waschprogramm einzustellen – bei zu hoher mechanischer Beanspruchung können sich die Schuppen der Wollfasern ineinander verhaken und das Kleidungsstück verfilzt und läuft ein. Um dies weitgehend zu verhindern wurde das superwash Verfahren für Wolle entwickelt, bei diesem wird die äußere
Schuppenschicht in einem Säurebad aufgelöst und anschließend versiegelt. Dieser verhindert, dass sich die Schuppen verhaken können und somit verfilzen.

Voll-, Color- und Wollwaschmittel
Vorsicht bei Voll- und Colorwaschmitteln
Sie können Wollfasern schädigen. Durch ihre Zusammensetzung sind diese Waschmittel auf die Reinigung robusterer Textilien bei höheren Temperaturen ausgerichtet und für Wolle gänzlich ungeeignet.
Sie enthalten Enzyme, welche die Eiweißmoleküle der sensiblen Wollfasern aufspalten und im schlimmsten Fall sogar völlig zerstören. Außerdem führen sie zu einem Aufquellen der Wollfasern, so dass Ihr Strickstück an Form verliert, sich Knötchen bilden und die Fasern verfilzen. Auch superwash ausgerüstete Wolle hält diesen Mitteln nur bedingt stand, der zu hohe pH-Wert dieser Waschmittel liegt immer oberhalb von neutral und kann im extrem Fall einen Wert von 11 übersteigen. Durch diesen pHWert wird die Versiegelung, die die Faser schützen soll, zerstört. Enzyme dringen ein, und die Wolle beginnt zu filzen.


Verwenden Sie nur ein spezielles Wollwaschmittel.
Diese haben einen neutralen pH-Wert und enthalten nicht das eiweißspaltende Enzym Protease. Dadurch sind sie besonders Faser schonend und die sensible Textilstruktur bleibt erhalten.

Hand- & Maschinenwäsche
Handwäsche kann Wolle schaden.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, Handwäsche eigne sich bei Wolle am Besten, werden hier häufig Fehler gemacht und so die sensible Struktur der feinen Wollfasern zerstört. Oft wird die Wolle bei der Handwäsche zu heiß gewaschen oder zu stark mechanisch beansprucht durch wringen oder kneten – sie läuft ein oder verfilzt.


Auf Nummer sicher in der Maschine.
Stattdessen ist vielmehr die Pflege in der Waschmaschine empfehlenswert. Benutzen Sie den Woll- oder Handwaschgang, sofern es laut Pflegeetiketten gestattet ist. Auf diese Weise entgehen Sie den meisten Fehlern bereits im Vorhinein. Schonend und nahezu ohne mechanische Beanspruchung erfährt Ihre Kleidung im sanften Wollwaschgang der Waschmaschine die optimal abgestimmte Pflege.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Beladung der Maschine. Bei Wolle sollten Sie diese nie bis an die Beladungsgrenze ausreizen.

Umgang mit der Maschine
Achten Sie darauf, dass die Trommel nicht zu voll ist, da eine zu hohe Beladung die Textilien während der Wäsche zu stark mechanisch beansprucht. Zudem besteht die Gefahr, dass sich das Waschmittel nicht
richtig auflöst. Für alle feinen Textilarten wie Wolle und Seide sollte die Trommel immer nur bis zu einem Viertel befüllt werden.

Unser Tipp
Vor der Wäsche:

  • sämtliche Häkchen, Druckknöpfe usw. schließen
  • Taschen leeren
  • Kleidungsstücke auf links drehen
  • Trennung von dunkler und heller, bzw. weißer Kleidung, um mögliche Verfärbungen zu vermeiden

Waschprogramm und Temperatur
Prüfen Sie bitte zuallererst auf dem Etikett, ob die Wolle waschbar ist. Bei empfohlener Handwäsche wählen Sie bitte an Ihrer Waschmaschine das Handwaschprogramm aus und stellen Sie den Temperaturregler gemäß der Pflegeempfehlung ein.
Wenn das Etikett nicht mehr vorhanden ist und Sie sich nicht mehr genau an die Waschanleitung erinnern können, wählen Sie ebenfalls das Handwaschprogramm. Stellen Sie, um ganz sicher zu gehen, den Temperaturregler auf Kaltwäsche ein. Besteht Ihr Strickstück aus waschmaschinenfester Wolle, waschen Sie es in der Maschine, im Woll- oder Feinwaschgang bei bis zu 30°C.
Unser Tipp
Bei besonders sensiblen Textilien aus Kaschmir verwenden Sie bitte stets das Handwaschprogramm und wählen kaltes Wasser.
Richtig Trocknen
Eventuell können Sie Ihre Wolltextilien kurz anschleudern, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Achten Sie dabei auf die Hinweise des Pflegeetiketts.

Grundsätzlich gilt jedoch: Die nassen Wolltextilien in Form ziehen, in ein Frottierhandtuch einrollen und das Restwasser sanft ausdrücken. Wollkleidung sollte zum Trocknen nie aufgehängt und auf gar keinen Fall auf die Heizung gelegt werden. Am besten trocknen Wolltextilien flach liegend auf einem Frottierhandtuch. Vermeiden Sie dabei unbedingt direkte Sonneneinstrahlung.

Quellenangabe: Atelier Zitron, Textilfärberei Hirschhorn GmbH

Jetzt wird’s spanisch!

Die spanische Firma Katia hat uns begeistert mit ihrer außergewöhnlichen Sockenwolle, so haben wir sie in unser Sortiment mit aufgenommen.

Das Sortiment Katia Seta Tweed Socks ist eine komfortable weiche Qualität mit edler Seide. Für Socken schon fast ein wenig schade eignet sich das Garn ebenso für tolle Schals, Loops, Tücher in Tweedoptik.

Mit Katia Ansa Socks ist ein eigentlich 4-fädiges Sockengarn bei uns eingezogen. Ich schreibe „eigentlich“ weil hier jeder der vier miteinander verzwirnten Fäden dicker ist als bei einer „normalen“ 4-fachen Sockenwolle. Ansa hat eine Lauflänge von 300m auf 100g und ist richtig gut geeignet für Kuschelsocken und Accessoires die richtig schön warm halten.

Wie der Name Symmetrick Jacquard Socks es schon erahnen läßt bietet Katia uns hier ein Sockengarn im Jacquard-Look und mit Hilfe des gelben Fadens entstehen symmetrische Socken.

Und so einfach geht’s:

Der gelbe Faden wird abgewickelt und verworfen, danach beginnen Sie mit der ersten Socke in der Grundfarbe ihrer Wolle. Der Schaft wird gestrickt bis das Ende des Jacquardmusters erreicht ist. Die Ferse wird wieder in der Grundfarbe gearbeitet. Weiter geht es mit dem Fuß bis die gewünschte Größe erreicht ist. Nun noch die Spitze stricken und schon ist der erste Strumpf fertig.  Jetzt einfach das Knäuel so lange abwickeln bis das gelbe Stück Faden erscheint, danach beginnt der Faden für den zweiten gegengleichen Strumpf wieder in der Grundfarbe.  Ein Knäuel reicht für symmetrische Socken bis Größe 43/44.

Stoppersocken und Anti Rutschsohlen mit oder ohne Motiv selber gemacht

Zur Vorbereitung breiten Sie eine Unterlage aus auf der Sie arbeiten wollen. Latex läßt sich aus keinem Gewebe wieder entfernen!

Schneiden Sie aus einer festen Pappe 2 Sohlen in der gewünschten Größe aus und stecken diese in die Socken oder Filzschuhe die Sie rutschfest gestalten möchten. Das stabilisiert die zu bearbeitende Fläche und verhindert das Latex durch das Gewebe läuft.

Möchten Sie die gesamte Sohle rutschfest beschichten, tragen Sie das flüssige Latex sparsam am Besten mit einem Pinsel auf. Auch wenn es schwer fällt, warten Sie ca. 8 bis 10 Stunden bis die Schicht getrocknet ist und setzen nun, wenn gewünscht,  noch kleine andersfarbige Akzente oder Muster. Damit nichts verläuft wieder gut trocknen lassen.

Möchten Sie Ihre Sohle nicht komplett beschichten, tragen Sie  die Latexmasse mit Hilfe der Dosierspitze direkt aus der Flasche auf. Dabei bringen Sie im Abstand von 5 – 6 mm kleine  gleichmäßige Punkte auf. Natürlich auch hier wieder gut trocknen lassen!

Sämtliche Farben werden während des Trocknungsvorgangs um einige Nuancen dunkler.

Nachdem das Latex mindestens einen Tag gut durchgetrockenet ist, kann man die Socken oder Hausschuhe bei 40°C waschen. Bitte nicht in den Trockner stecken!